Ende der Spargel-Saison 2014 – Ein Fazit

Spargelstangen, gruenDer 24.Juni, der Johannistag, ist der letzte Tag, an dem Spargel gestochen wird. Dann ist die Saison beendet und wenige Tage später ist in Deutschland nur noch Importware verfügbar.

Mein Fazit für diese Saison fällt zufriedenstellend aus. Auf zahlreichen KochPartys wurde (Bio-)Spargel geschält, zubereitet und in diversen Varianten gegessen. Die Teilnehmer wissen nun, dass es gar nicht so schwer ist, Spargel zu schälen. 😉 Viele haben immer noch Vorbehalte, was Schalenreste an den Stangen angeht, aber ich konnte ihnen zeigen, worauf man zu achten hat, damit der Spargel-Genuss nicht getrübt wird.

Und wieder ein Jahr, in dem ich erkennen musste, wie überzeugt viele Kulinariker von den Fertig-Hollandaises sind 😥 . Es tut mir in der Seele weh, wenn mir ein Kunde sagt, dass eine bestimmte Sorte besonders lecker sei. Bei allem Respekt vor meinen Kunden: N E I N !!! KEINE, wirklich K E I N E Fertig-Hollandaise, schlägt (m)eine frisch aufgeschlagene! Entschuldigen Sie meine vehemente Intervention, aber das muss sein 😉 .
Jedenfalls waren jene Mitköche/innen und Gäste vollauf begeistert von meiner frischen Hollandaise und ich denke, ich konnte Viele überzeugen, demnächst auf die Fertigpackung zu verzichten :mrgreen: .

Spargel mit Mango und geräuchertem Marlin
Spargel mit Mango und geräuchertem Marlin

Mein schönstes Spargel-Erlebnis 2014 war der Besuch in „Adelheid`s Spargelhaus“ (KLICK) in Raesfeld. Der dort servierte Lukullus-Spargel hatte eine außergewöhnliche Qualität und einen hervorragenden Geschmack. Und…es gab dort tatsächlich FRISCHE Hollandaise! 🙂 Für mich ein absoluter Pluspunkt!
Wer mag, kann anschließend einen kleinen Spaziergang rund um das nahe gelegene Schloss Raesfeld (Lage: KLICK, Info: KLICK) absolvieren. Wirklich sehr idyllisch und bei schönem Wetter ein Ort, an dem man gerne etwas verweilt und die Natur genießt.

2014 hatten wir wohl eine der längsten Spargelsaisons überhaupt. Durch den milden Winter kamen die weißen Stangen schon früh auf den Markt, was dem Geschmack allerdings nicht schadete.

Für den Zeitraum vom 15.April bis 25.Juni 2015 können Sie dann bei mir wieder Termine für Spargel-Koch-Events (HomeCooking oder KochParty) buchen. Ich freue mich auf viele neue und bekannte Kunden! 😉

Ernährung – Wie ich für mich entscheide, was gut ist und was nicht

Es ist ein Kreuz mit dem Essen: Wir versuchen uns möglichst gesund zu ernähren, hoffen damit, ein längeres Leben führen zu können, hören und reagieren schnell auf die Ergebnisse von Ernährungsforschern und dann kommen plötzlich gegenteilige Forschungsergebnisse, die das achso gesunde Nahrungsmittel und seine Wirkungen als weniger wirksam oder gar als Fake entlarven. Hoffnungsblase geplatzt!

Ein Artikel auf ZEITonline mit dem Titel „Der Gesundheitswahn und seine Moden“ beschäftigt sich mit genau diesem Thema (KLICK HIER). Dürfen wir jetzt gar nichts mehr glauben, was uns als „gesund“ angepriesen wird?

Wenn ich als Fachmann der gehobenen Kochkunst gefragt werde, wie ich mich ernähre, berufe ich mich äußerst selten auf Forschungsergebnisse. Im Grunde genommen kommen wir immer wieder auf den Stand der klassischen Küche zurück, nur eben mit weniger Fett und soweit möglich, mit weniger Salz und Zucker.

Natürlich mache auch ich mir immer wieder Gedanken über die richtige Art meiner Ernährung. Das „Geheimnis“ liegt darin, auf den Körper zu hören. Verschiedene Arten von Lebensmittel lösen bei mir diverse Reaktionen aus. Daraus habe ich gelernt, was gut für mich ist und was nicht. Was sich so simpel lesen mag, ist in der Praxis alles andere als einfach und erfordert zuweilen ein Maß an Disziplin und Verzicht auf (früher) lieb gewonnene Lebensmittel, den nicht jeder Gerne-Esser so mitmachen möchte.

Beispiel Süßigkeiten. Sie liegen mir schwer im Magen, führen zu Problemen beim Sport, schränken gefühlt meine Bewegungsfähigkeit ein, machen mich träge. Dennoch komme ich nicht ganz ohne Schokolade & Co aus, aber wem sag‘ ich das? 😉 Als ich von Januar bis März 2014 völlig auf diese Sweets verzichtete, ging es mir einfach besser. Der Verzicht war zu Beginn wie ein Entzug und jedes Mal, wenn ich solch eine zuckerfreie Phase beende, spüre ich, wie der Körper nach Unmengen an Süßigkeiten lechzt und offensichtlich nachholen will.

Inzwischen lasse ich auch viele Lebensmittel in den Regalen liegen, nachdem ich die Übersicht der Inhalts- und Zusatzstoffe gelesen habe. Zucker in der Wurst und diverse Zusatzstoffe, deren Notwendigkeit ich bei einem Produkt in Frage stelle, verhindern bei mir oft den Kauf. Dafür versuche ich, möglichst viele Produkte, wie z.B. Brotaufstriche, selbst herzustellen. Da weiss ich nicht nur, was drin steckt, sie schmecken oft auch viel besser, sind wesentlich fettärmer und zuckerfrei sowieso. Nur leider halten sie nicht allzu lange, sind durch eine häufigere Zubereitung dafür aber frisch und werden bei jedem Mal weiter perfektioniert oder modifiziert, wodurch wieder neue Produkte entstehen können.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass jede/r für sich entscheidet, was sie/er essen mag. Auch bei mir steht da in erster Linie meine Gesundheit und das Ziel, auch im Alter möglichst lange eine Beweglichkeit erhalten zu können, die mir ein unbeschwerteres Leben ermöglicht. Alarmsignale wie erhöhte Werte im Blut (z.B. Cholesterin), lassen sich, zwar nicht immer, aber oft über die Ernährung wieder in den Griff bekommen…wenn man konsequent ist und einem die Gesundheit wichtig ist. Weniger Fett, aber dennoch hin und wieder ein paar Chipse, weniger Salz im Essen und das Kochen mit Alternativen zu Zucker, zum Beispiel Stevia, führen zwar zu der ein oder anderen geschmacklichen Umstellung bei den Gerichten, aber bei mir steht generell die gesündere Ernährung im Mittelpunkt.

Aber keine Angst: Das gilt für mein Privatleben, mein privates Kochen, nicht für die Gerichte, die ich für und bei meinen Kunden zubereite, wobei das jetzt um Himmels Willen nicht heißen soll, dass diese Gerichte ungesund wären 🙂 . Die müssen in erster Linie lecker sein!!! Allerdings merke ich dann auch an,  wie man das ein oder andere an die eigene Ernährungssituation anpassen kann und diese Erfahrung aus meinen privaten Kochpraktiken, bringe ich gerne mit ein.

Fazit: Nicht jeden Trend, der gerade durch die kulinarischen Landschaften zieht, muss ich mitmachen, außer, ich erkenne direkt einen Mehrwert für die Kunden oder für mich. Ausprobieren geht aber fast immer und wenn der Körper das Okay gibt, freue ich mich. DAS ist für mich Essen: Nahrungsaufnahme mit Zeit für Genuss, idealerweise auch noch gesund! 😉

Duisburger Forscher untersuchen Innovationskraft der Spitzenköche

Duisburg/Essen (idr). Wissenschaftler der Uni Duisburg-Essen haben jetzt den Spitzenköchen auf den Zahn gefühlt. Im Fokus der Studie stand aber nicht der Geschmack, sondern das Innovationspotenzial der Sterneköche. Dazu befragte ein Forscherteam der Uni Duisburg-Essen, der RWTH Aachen und der BSP Business School Berlin Potsdam mehr als 40 Chefköche in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und Schweden. Außerdem werteten sie 535 Fragebögen aus, die Spitzenköche aus 16 europäischen Ländern beantwortet hatten.

Ergebnis: Die Spitzengastronomie erneuert sich in erster Linie selbst. Chefköche lassen sich gern durch andere Köche inspirieren, kopieren ist aber verpönt. Wissen wird gern weitergegeben. Überraschenderweise spielen Gäste und Kritiker im Innovationsprozess nur eine untergeordnete Rolle, insbesondere für Zwei- und Drei-Sterne-Köche.

Quelle: Dieser Artikel entstammt dem Newsletter des Informationsdienstes Ruhr (idr)

Sternekoch Mansour Memarian im Interview

Gerade habe ich auf Spiegel.de ein schönes Interview mit einem Spitzenkoch gefunden, das ich den Lesern meines Blogs nicht vorenthalten möchte.

Der Sternekoch Mansour Memarian arbeitet in Andermatt in der Schweiz und hat SpiegelOnline folgendes Interview gegeben: KLICK HIER

Die KochParty als Mittel zur Mitarbeiter-Motivation

Wow, 67% der Deutschen sind nach Angaben eines Artikels von ZEITonline mit ihrem Job nicht glücklich und machen höchstens Dienst nach Vorschrift (KLICK HIER)! Jeder sechste hat dem Bericht zufolge innerlich gekündigt.

Ich finde das erschreckend und vor allem schade, weiß ich doch, wieviel mehr an Motivation und Spaß man aufbringt, wenn man mit seiner Arbeit und der Umgebung zufrieden ist. Aber ich erinnere mich noch gut an meine Tätigkeiten als „abhängig Beschäftigter“ und auch ich hatte nicht bei jedem meiner Jobs ein Maß an Zufriedenheit, das mich beruflich zufrieden machen konnte. Klar, ein regelmäßiges und sicheres Einkommen ist klasse, aber was bringt das alles, wenn eine Tätigkeit ausgeübt wird, die einen beruflich nicht ausfüllt und nicht glücklich macht? Und überhaupt…welcher Job ist heute noch „sicher“? 😉

„Jeder ist seines Glückes Schmied“, heisst eine „Weisheit“. Viele Menschen bezweifeln dies aber oder sind nicht in der Lage, ihn auf ihr Berufsleben anzuwenden oder wollen auch nicht, weil ihnen die Perspektive fehlt oder genommen wird oder sie sich in einer gewissen Abhängigkeit befinden, die ihnen mehr Verantwortung, als nur für ihr eigenes Leben, beschert.

Den oben genannten Spruch kann ich unterstreichen, habe aber auch gelernt, dass nicht alle individuell gefundenen Wege auf andere übertragbar sind. So ist jeder für sich gefordert, an einem Zustand der beruflichen Unzufriedenheit etwas zu ändern. Denn die Unzufriedenheit im Job äussert sich auch im Umgang der Mitarbeiter untereinander und auch dem Kunden gegenüber und letzteres schadet schlussendlich auch dem Unternehmen.

Viele Unternehmen leisten es sich inzwischen, Ihren Mitarbeitern/innen zur Motivationssteigerung, besondere Events zu bieten, die von der Firma bezahlt werden. Zugegebenermaßen profitiere auch ich davon 😉 . Ein Koch-Event, wie zum Beispiel die KochParty, ist gesellig, erfordert im Zusammenspiel beim Teamwork Kommunikation und schafft ein unglaublich hohes Maß an gemeinsamer Zufriedenheit, wenn die Gruppe es geschafft hat, ein anspruchsvolles Menü tadellos zu erstellen. Die „Belohnung“ kommt prompt in Form des gemeinsamen Essens und Genießens.

Ich habe bei dem, was ich beruflich unternehme, viel Spaß und ich freue mich immer wieder, dass das von meinen Kunden auch so wahrgenommen wird und sie sich nicht selten anstecken lassen. Ein schönes Gefühl beschert mir das und ein nicht unerhebliches Maß an Zufriedenheit. So muss das! 🙂

Kunden-Feedback: KochParty zum Junggesellinnenabschied

Gestern war ich zu Gast bei einer Kundin in Castrop-Rauxel. Ich traf auf eine humorvolle, charmante Gastgeberin und eine fröhliche Runde sympathischer Frauen. Das macht es einfacher, motiviert, locker und gut gelaunt die KochParty durchzuführen 🙂 .

Nur einen Tag später bekam ich das äußerst positive Feedback der Gastgeberin, für dessen Veröffentlichung sie hier im Blog ihr Okay gegeben hat (liegt mir schriftlich vor):

Das war eine absolut runde Sache….
11 Frauen (im besten Alter 😉 und ein Koch….die Fantasien im Vorfeld waren mannigfaltig!
Das Ergebnis, ein toller Abend unter perfekter Anleitung und noch dazu unterhaltsam.
Danke für deine unaufdringliche und nette Art uns den einen oder anderen Kochtipp zu geben.
Auch die Profis unter uns haben was „mitgenommen“.
Ich kann das Event nur uneingeschränkt empfehlen.
Unkompliziert vom ersten E-mail Kontakt bis zur Verabschiedung.

Danke für die nette Unterstützung an meinem Mädelsabend.
Wir werden dich weiterempfehlen.

Vielen Dank für das tolle KochPartyFeedback! Es war ein schöner, erfolgreicher Abend und Ihr habt klasse gekocht 😉 ! Herzliche Grüße auch an Deine Gäste.